2017 Allgäuer Alpen

Höhenweg über die Allgäuer Alpen - vom 14. bis 17. Juli 2017
von Oberstdorf über die östlichen Allgäuer Alpen ins Tannheimer Tal

Edmund-Probst-HausPrinz-Luitpold-HausLandsberger Hütte


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Algemeines

Die Allgäuer Hochalpen sind das artenreichste Gebirge Deutschlands und gestalten so eine beeindruckend abwechslungsreiche Gebirgslandschaft. Diese seltene, oft auch geschützte Tier- und Pflanzenwelt ist der Vielfalt an Gesteinsarten im Boden zu verdanken. Die extremen Wetter- und Klimaverhältnisse begünstigen die besonders üppige Vegetation.

Neben den Allgäuer Klassikern wie Heilbronner Weg, Mindelheimer und Hindelanger Klettersteig sind die östlichen Allgäuer Alpen eher weniger bekannt. Eigentlich zu Unrecht, denn die Verbindungswege und Gipfelanstiege bieten alles, was das Bergsteigerherz erfreut. Obwohl der Ausgangspunkt Oberstdorf und das Ziel Vilsalpsee im Tannheimer Tal touristisch sehr erschlossen sind, herrscht auf den Verbindungswegen zwischen den Hütten eher Ruhe und Einsamkeit.

Abends, wenn die letzte Gondel der Nebelhornbahn bereits im Tal ist, bietet das Edmund-Probst-Haus (1.932 m) eine ruhige Atmosphäre außerhalb des täglichen Trubels im Nebelhorngebiet. Dann lässt sich die Bilderbuchkulisse mit Seealpsee, Höfats und Allgäuer Hauptkamm richtig genießen.

Auf einem lawinensicheren Karriegel oberhalb eines kleinen Karsees steht das mächtige Prinz-Luitpold-Haus (1.846 m). Es dient vor allem als Ausgangspunkt für die Besteigung einer der bekanntesten und auch imposantesten Felsgipfel der Allgäuer Alpen – dem 2.594 Meter hohen Hochvogel.

Im Naturschutzgebiet Vilsalpsee, umrahmt von Schochen- Lachen- und Steinkarspitze und oberhalb eines kleinen Bergsees – der Grünen Lache – liegt idyllisch die Landsberger Hütte (1.810 m).

Die Verbindungswege von Hütte zu Hütte sind gut ausgebaut und markiert. Dennoch müssen gelegentlich ausgesetzte Passagen überwunden werden. Auch die Länge der Tagesetappen mit jeweils fünf bis sechs Stunden reiner Gehzeit sollten nicht unterschätzt werden.


Tagesetappen

Hinweis: Die folgenden Links verweisen auf die Darstellung der Route auf OSM (Open-Street-Map) Karten.
Dort können mit dem Pull-Down-Button rechts oben verschiedene Kartendarstellungen gewählt werden.

Gesamtstrecke von Oberstdorf zum Vilsalpsee auf der Karte zeigen.

1. Tag: Oberstdorf – Edmund-Probst-Haus

a) Direktanstieg: Von der Talstation der Nebelhornbahn (823 m) zum Skisprungstadion und durch das Faltenbachtal über die vordere Seealpe zum Edmund-Probst-Haus (1.930 m).   3½ Std.

Höhenprofil 1.Tag a

b) Über den Gleitweg: Entweder über den Kühberg und die Fahrstraße oder über die Mühlenbrücke, den Jägerstand und den Dr.-Hohenadel-
Weg ins Oytal. Vom Berggasthof Oytalhaus führt der Gleitweg zum Seealpsee und weiter zum Edmund-Probst-Haus (1.930 m).   4½ Std.

Höhenprofil 1.Tag b

c) Über die Geisalpseen: Vom Skistadion führt der Wallraf-Weg zur Geisalpe. Nun in südöstlicher Richtung weiter über unteren und oberen Geisalpsee zum Edmund-Probst-Haus (1.930 m).   5 Std.

Höhenprofil 1.Tag c

2. Tag: Edmund-Probst-Haus – Prinz-Luitpold-Haus

Normalweg: Vom Edmund-Probst-Haus (1.930 m) am Großen und Kleinen Seekopf vorbei und um den Schochen zum Laufbacher Eck (2.178 m). Es folgt ein Abstieg in den Talschluss des Bärgründeletals und ein Gegenanstieg hinauf zum Prinz-Luitpold-Haus (1.638m)    5½ Std.

Höhenprofil 2.Tag

3. Tag: Prinz-Luitpold-Haus – Landsberger Hütte

Normalweg: Die Tagesetappe ist Teil des Allgäuer Jubiläumswegs. Vom Prinz-Luitpold-Haus (1.846 m) zunächst über die Bockkarscharte (2.164 m) hinab in die Sattelkopfscharte (1.830 m). In stetig leichtem Auf und Ab führt der Weg über Schänzlescharte, Lahnerscharte und Kastenjoch auf das Westl. Lachenjoch. Abschließend folgt noch ein kurzer Abstieg zur Landsberger Hütte (1.810 m)    5½ Std.

Höhenprofil 3.Tag

4. Tag: Landsberger Hütte – Vilsalpsee

a) Normalweg: Von der Landsberger Hütte (1.810 m) führt der Abstieg über die Obere Traualpe (1.649 m) am Traualpsee hinab zum malerisch gelegenen Vilsalpsee (1.165 m).   2 Std.

Höhenprofil 4.Tag

Aus dem Vilsalpsee entspringt der Fluss Vils. Unterhalb von Gaishorn und Rauhorn gelegen, ist er ein beliebtes Touristenziel im Tannheimer Tal. Seit 1957 umgibt ihn das Naturschutzgebiet Vilsalpsee, in dem viele Arten gedeihen, darunter seltene Orchideen. Für den Haubentaucher stellt der See das höchstgelegene Brutgebiet Österreichs dar.


Organisation

Zeitplan – Abfahrt am Freitag 14. Juli 2017 um 05:30 Uhr vom Telekom-Gelände, 96152 Bamberg, Memmelsdorfer Str. 209. Rückkehr am Montag 17. Juli 2017 um ca. 19:00 Uhr am Ausgangspunkt in Bamberg.

Kosten70 € pro Person für Hin- und Rückfahrt mit einem modernen Reisebus. Eventuelle Überschüsse werden zurück erstattet. Die Kosten für Übernachtung, Speisen und Getränke sind selbst zu tragen.

LeitungWolfgang Hornung, Tel. 0951 41229, Mobil: 0171 6807434, Mail: whornung@t-online.de und Renate Knauer, Tel. 0951 2960357, renate.knauer@web.de.

Anmeldung – durch Überweisung der Fahrtkosten bis 01.07.2017 auf das Konto Wolfgang Hornung bei der PSD-Bank Nürnberg eG, IBAN: DE81760909009440054600, BIC: GENODEF1P17.

Teilnehmer – Max. 40 Personen. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldung. Voraussetzung sind Trittsicherheit auf alpinen Steigen und Kondition für anspruchsvolle Tagestouren.

Ausrüstung – Rucksack, feste Bergschuhe, funktionale Kleidung, Nässe-, Kälte- Sonnenschutz, bequeme Kleidung für den Abend, evtl. Wanderstöcke, Trinkflasche, Verpflegung für unterwegs, Hüttenschlafsack, Geld, Personalausweis, ggf. AV-Ausweis.

Für die optionale Begehung von Klettersteigen ist eine komplette Klettersteig-Ausrüstung (Klettergurt, Klettersteigset, Steinschlaghelm) erforderlich.

Tipp! Der Rucksack sollte maximal 20% des Körpergewichts wiegen – besser weniger! Erfahrungsgemäß wird viel zu viel an »überflüssigen« Sachen eingepackt. Ein leichter Rucksack steigert den Komfort und erhöht in kritischen Situationen die Sicherheit.

KartenAV-Karten 2/1 und 2/2 (Allgäuer-Lechtaler Alpen; 1:25.000) und BY5 (Tannheimer Berge; 1:50.000); Kompass WK 3 (Allgäuer Alpen – Kleinwalsertal; 1:50.000); freytag&berndt WK 351 (Lechtaler-Allgäuer Alpen; 1:50.000)


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