2016 Totes Gebirge

Übers Plateau des Toten Gebirges - vom 21. bis 24. Juli 2016

Priel-Schutzhaus  –  Pühringer Hütte  –  Albert-Appel-Haus


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Algemeines

Das Tote Gebirge zählt zu den großen, verkarsteten Kalkstöcken der Ostalpen. Charakteristisch ist sowohl der Steilabfall an den Rändern als auch die ungeheure, fast einschüchternd wirkende Weitläufigkeit des Hochplateaus. Dabei trifft die Annahme einer kargen, vegetationsfeindlichen Mondlandschaft nur bedingt zu. Wer die ganze Vielfalt des Hochgebirgskarstes entdecken möchte, findet im Toten Gebirge ein wahres Musterbeispiel dieses Landschaftstyps. Allerdings müssen dafür lange, zuweilen beschwerliche Wege in Kauf genommen werden, was dem Gebiet wiederum in weiten Bereichen ungeahnte Ursprünglichkeit bewahrt hat.

In der malerischen, seengeschmückten Landschaft des Salzkammerguts erhebt sich an der Grenze zwischen Oberösterreich und der Steiermark das Tote Gebirge. Mancher Tourismusmanager würde sich vermutlich gern einen anderen, weniger abschreckenden Namen dafür ausdenken, aber der bestehende gibt nun einmal jenen Eindruck wieder, den dieses mächtige, 400 Quadratkilometer umfassende Plateaugebirge bei den Menschen einst erweckt hat.

Auch Bergsteigerpioniere fanden unmissverständliche Worte: »An Unwirtlichkeit und Öde hat das Tote Gebirge keine Rivalen« (August Böhm, 1886); und noch plastischer beschreibt es Friedrich Simony: »Das ganze Terrain ringsum zeigt ein Aussehen, als hätte es durch Jahrhunderte lang ätzende Säuren auf das Gestein geregnet.« Es ist der Karst in all seinen Erscheinungsformen, der dieses Gebirgsmassiv prägt, und zwar je nach Höhenlage durchaus unterschiedlich. »Tot« präsentieren sich eigentlich nur die höchsten Zonen, namentlich im Bereich der Prielgruppe. Sonst zeigt die Landschaft häufig eine mal schüttere, mal dichtere Pflanzenbedeckung. Der Wildreichtum ist legendär, zählte das Tote Gebirge doch einst zu den bevorzugten Jagdgebieten der Habsburgermonarchie. Begegnungen mit Gämsen etwa gehören dabei auch heute noch zu den alltäglichen Erlebnissen.

Quelle: Mark Zahel – Das große Buch der Traumpfade – Bruckmann Verlag


Tagesetappen

Höhenprofil der gesamten Strecke (Normalweg):

Höhenprofil

1. Tag: Hinderstoder – Priel-Schutzhaus

a) Normalweg: Vom Parkplatz Johannishof (605 m) am Ortsende von Hinterstoder dem Schiederweiher entlang und am Polsterstüberl vorbei zum Fuß der Materialseilbahn und unter dieser steil empor zum Priel-Schutzhaus (1.420 m).   3 Std.

Tourenmöglichkeiten vom Priel-Schutzhaus:

Großer Priel (2.515 m) über die Brotfallscharte   3 Std.
Großer Priel Klettersteig „sehr schwierig“   4 Std.
S
pitzmauer (2.442 m) über die Klinserscharte   4 Std.
Spitzmauer Stodertalersteig (Klettersteig)   3 Std.

2. Tag: Priel-Schutzhaus – Pühringerhütte

a) Normalweg: Über die Klinserscharte (1.805 m) – Abzweig zur Spitzmauer (2.442 m) – zum Temlbergsattel (2-049 m) – Abzweig zum Temlberg (2.327 m) – und durch »s’ Aufg’hackat« über den Rotkogelsattel an der Geiernestquelle – Abzweig zum Rotgschirr (2.261 m) – zur Pühringerhütte (1.638m) am idyllischen Elm-See.  5 Std.

bVariante 1: Über die Brotfallscharte (2.311 m) zur Weggabelung (2.431 m) Richtung Großer Priel und über den Fleischbanksattel (2.122 m) auf dem Ausseer Weg, der auf 2.000 m zum Normalweg stößt, zur Pühringerhütte (1.638m).   7 Std.

cVariante 2: Über den Klettersteig auf den Großen Priel 2.515 m) und hinab zur Weggabelung (2.431 m). Weiter wie Variante 1. 8 Std.

Tourenmöglichkeiten von der Pühringerhütte:

Rotgschirr (2.261 m)   2 Std.
Elm (2.129 m)   2 Std.

3. Tag: Pühringerhütte – Albert-Appel-Haus

a) Normalweg: Am Elm-See vorbei zur Weggabelung in der Elmgrube (1.620 m). Nun nordwärts an den Flanken des Wildgössl aufsteigen und in stetigem auf und ab ostwärts zum Albert-Appel-Haus (1,638 m).   5 Std.

b) Variante: Anstatt den Wildgössl (2.066 m).an seinen Flanken zu umgehen, bietet sich auch die Überschreitung dessen an. An der Wies’lacke stößt man wieder auf den Normalweg. 6 Std.

Tourenmöglichkeiten vom Albert-Appel-Haus:

Redender Stein (1.902 m), unschwierig,   1½ Std.

4. Tag: Albert-Appel-Haus – Grundlsee

a) Normalweg: Über die Brunnenwiesenalm (1.579 m) in leichtem Auf und Ab zum Backensteinsattel (1.618 m) und nun steil bergab zum Ort Grundlsee (711 m) und am gleichnamigen See entlang zum Parkplatz ca. 200 m außerhalb der Ortschaft.   3 Std.

 

 


Organisation

Zeitplan – Abfahrt am Donnerstag 21. Juli 2016 um 03:00 Uhr auf dem Telekom-Gelände, 96152 Bamberg, Memmelsdorfer Str. 209, Rückkehr am Sonntag 24. Juli 2016 um ca. 19:00 Uhr am Ausgangspunkt in Bamberg..

Fahrtkosten – 70 € pro Person für Hin- und Rückfahrt mit modernem Reisebus. Kosten für Übernachtung, Speisen und Getränke sind selbst zu tragen.

Leitung – Wolfgang Hornung, Tel. 0951 41229, Mobil: 0171 6807434, Mail: whornung@t-online.de und Renate Knauer, Tel. 0951 2960357, renate.knauer@web.de.

Anmeldung – durch Überweisung der Fahrtkosten bis 01.06.2016 auf das Konto
Wolfgang Hornung bei der PSD-Bank Nürnberg eG,
IBAN: DE81760909009440054600, BIC: GENODEF1P17.
Eine Voranmeldung per E-Mail oder Telefon ist erwünscht.

Teilnehmer –Max. 40 Personen. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldung. Voraussetzung sind Trittsicherheit auf alpinen Steigen und Kondition für anspruchsvolle Tagestouren

Ausrüstung – Rucksack, feste Bergschuhe, funktionale Kleidung, Nässe-, Kälte- Sonnenschutz, bequeme Kleidung für den Abend, evtl. Wanderstöcke, Trinkflasche, Verpflegung für unterwegs, Hüttenschlafsack, Geld, Personalausweis.

Für die Begehung des Priel-Klettersteigs (Schwierigkeit C und D) ist eine komplette Klettersteig-Ausrüstung (Klettergurt, Klettersteigset, Steinschlaghelm) erforderlich.

Tipp! Der Rucksack sollte maximal 20% deines Körpergewichts wiegen – besser weniger! Erfahrungsgemäß wird viel zu viel an »überflüssigen« Sachen eingepackt. Ein leichter Rucksack steigert den Komfort und erhöht in kritischen Situationen die Sicherheit.

KartenAV-Karten 15/1 und 15/2 (Totes Gebirge West und Mitte, 1:25.000),
Kompass-Karte WK 19 (Almtal – Totes Gebirge – Stodertal, 1:50.000),
Freytag&Berndt WK 081 (Pyhrn – Priel – Eisenwurzen – Grünau – Almtal – Steyrtal – Bad Aussee, 1:50.000)).


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